Kirchenkaffee
Jeden Sonntag außerhalb der Schulferien bieten wir außerdem im Kirchenvorraum einen Kirchenkaffee an, mit Stehtischen, Kaffee, Wasser und Keksen zum Klönen und Verweilen nach dem Gottesdienst.
An einigen Festtagen wie zum Beispiel nach der Fronleichnamsprozession laden wir alle ein zum feierlichen Kirchenkaffee mit selbstgebackenem Kuchen im großen Gemeindesaal.
Gemeindefest
Am ersten Sonntag im September laden wir zum Gemeindefest ein. Es ist wie bei einem Familienfest, niemand muss etwas bezahlen. Wir kommen als Gemeinschaft zusammen, und jeder ist willkommen. Wer mag, trägt mit mitgebrachten Speisen oder durch einen Dienst zum Gelingen bei. Leckere Grillwürstchen und Steaks, ein großes Salatbuffet, Getränke, Kaffee und Kuchen, Eis und Pfannkuchen, Infostände, Musik, Spielaktionen, ein Gocartparcours und eine Hüpfburg für Kinder und genug Gelegenheit zur Begegnung sind die Highlights der Feier.
Adventsbasar
Jedes Jahr am Christkönigssonntag laden wir nach dem Hochamt bis 14.30 Uhr zum Adventsbasar ein. Er ist immer etwas Besonderes. Wie auf einem Weihnachtsmarkt reiht sich in den Gemeinderäumen ein Stand an den nächsten. Heiße Waffeln, Kerzen, exotische Speisen, Weihnachtsschmuck, adventliche Musik, Glühwein, Postkarten, Wein, Kuchenbuffet und eine Spiel- und Bastelstube – das Angebot ist vielfältig und auch für Kinder interessant. Der Erlös des Basars fließt sozialen Projekten zu.
Gepa-Gruppe und Gepa-Verkauf fair gehandelter Produkte
Die Gepa-Gruppe in St. Joseph gibt es seit fast 20 Jahren. Einmal im Monat verkaufen wir nach der Heiligen Messe am Samstagabend und Sonntagmorgen die fair gehandelten Produkte der Gepa. Auch auf dem jährlichen Basar sind wir mit einem Stand vertreten. Zu unserem Sortiment gehören u. a. mehrere Sorten Tee, Kaffee, Honig, Konfitüre, Wein und Schokolade. Neben unserem Standardsortiment bieten wir auch regelmäßig neue Artikel an, die wir zunächst probeweise in kleineren Mengen einkaufen. Die Gepa-Gruppe in St. Joseph besteht zurzeit aus vier Personen: Christoph Fischer, Annegret Schmitz-Fischer, Matthias und Miriam Chojinski. Wer Interesse hat, uns zu unterstützen, kann uns gern während des Verkaufs ansprechen.
Die Verkaufstermine werden rechtzeitig im Pfarrbrief bekanntgegeben
Die Anfänge der Idee des fairen Handels liegen in den 1970er Jahren. 1975 entstand die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt, kurz Gepa. Von Anfang an ein ökumenisches Projekt: Erste Gesellschafter waren der das katholische Hilfswerk Misereor, der evangelische Kirchliche Entwicklungsdienst und die Arbeitsgemeinschaft der Dritte-Welt-Läden. Heute tragen die Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt, das Kindermissionswerk sowie die katholische und evangelische Jugend die Gepa.
Sie ist heute der größte europäische Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus Entwicklungsländern. So unterstützt die Gepa seit 40 Jahren den sozial und ökologisch verantwortungsbewussten Handel mit Produzenten in der sogenannten Dritten Welt. Partner sind Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika, die sich zu Genossenschaften zusammengeschlossen haben, sowie Unternehmen mit sozialem Engagement. Zu den Grundsätzen der Gepa gehören unter anderem faire Einkaufspreise, langfristige Geschäftsbeziehungen, Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten sowie umweltfreundliche Herstellungsprozesse.
Um dies gewährleisten zu können, sind die meisten Produkte der Gepa etwas teurer als vergleichbare Artikel im Supermarkt. Dort finden sich mittlerweile auch fair gehandelte Produkte kommerzieller Hersteller. Bei der Gepa ist alles fair gehandelt, nicht bloß einzelne Produkte einer großen Produktpalette. Im Gegensatz zu manch anderen Akteuren in der Fairhandels-Branche setzt sich die Gepa auch politisch ein, engagiert sich im Klimaschutz und arbeitet nicht profitorientiert. Statt den in der Branche üblichen Mengenausgleich zu nutzen wird die Fairtrade-Rohware getrennt verarbeitet, die Gepa-Produkte lassen sich zum Ursprung rückverfolgen. Damit liegt die Gepa mit den Anforderungen weit über den Kriterien des Fairtrade-Siegels, weshalb sie dieses auch auf den Verpackungen oft nicht mehr verwendet.
Wer mehr über die Geschichte, Ziele und Produkte der Gepa wissen möchte, kann sich im Internet auf www.gepa.de darüber informieren.
Bibelteilen
Jeder Christ, der bewusst aus dem Glauben leben will, braucht Nahrung für die Seele. Diese Nahrung findet er vor allem in der Mitfeier der Eucharistie, im Gebet und im aufmerksamen Lesen des Wortes Gottes. Wenn wir uns regelmäßig in einer kleinen Gruppe zusammenfinden, um gemeinsam in der Bibel zu lesen und darüber zu sprechen, so ist uns das Hilfe und Ansporn zugleich, unser Leben im Licht des Evangeliums zu sehen und zu deuten.
Bei der Methode des Bibelteilens geht es nicht um ein intellektuelles Auseinandersetzen mit dem Text, sondern die Bibel soll als Wort Gottes in unserer heutigen, alltäglichen Situation Wirkung erlangen. Dabei bereichert der Austausch in der Gruppe die persönliche Sicht jedes Einzelnen und hilft uns, die gewonnenen Einsichten im Leben fruchtbar zu machen. Im Allgemeinen betrachten wir Evangelium oder Lesung des folgenden Sonntags und machen die Erfahrung, beim Gottesdienst mit größerer Aufmerksamkeit Gottes Wort aufnehmen zu können. Die Bibel erschließt sich uns immer mehr und wird für uns im Alltag zum „Wort des Lebens“. Die Gruppe ist Schule des Gebets und spirituelle Heimat. Die Treffen finden in der Regel am dritten Mittwoch im Monat um 18 Uhr im Gemeindehaus statt. Kontakt: Pfarrbüro Tel. 685 514
„Was in der Bibel von ihm steht, alle die herrlichen Sagen und herrlichen Geschichten sind freilich nicht er, sondern nur Zeugnisse von ihm, nur Glöcklein am Leibrock; aber doch das Beste, was wir auf Erden haben, und so etwas das einen wahrhaftig freuet und tröstet, wenn man da hört und sieht, daß der Mensch noch etwas anders und bessers werden kann, als er sich selbst gelassen ist.“
Matthias Claudius, 1740-1815, dessen Grab 100 Meter von unserer Kirche entfernt liegt
Beerdigungsbruderschaft
Tod und Beerdigung sind Themen, die im alltäglichen Leben gemieden und von vielen Menschen gerne verdrängt werden. Das Fehlen von christlichen Angehörigen oder von Angehörigen überhaupt macht es schwer, die Feier der Beerdigung würdig zu begehen. Die liturgischen Handlungen können dann nur noch vom Priester allein ausgeführt werden. Das steht aber im Widerspruch zum christlichen Verständnis einer Beerdigung: Der Verstorbene, der durch die Taufe in die Gemeinde aufgenommen wurde, wird nun von der Gemeinde auf seinem letzten Weg bis zum Grab begleitet, ja bis in die Hände der „himmlischen Kirche“ übergeben. Wo keine „Gemeinde“ dabei ist, sondern nur noch der Pfarrer und der Tote der Kirche nahe stehen, ist dies nur eingeschränkt möglich.
Solche Erfahrungen führten Pfarrer Dr. Markus Tymister dazu, einen alten Brauch wieder einzuführen – den Brauch der Bruderschaft. Bruderschaften kümmerten sich im Mittelalter, als vor allem den einfachen Leuten in den Städten vielfach das Geld dafür fehlte, um die Gestaltung von würdigen Beerdigungen.
So auch die Bruderschaft St. Joseph: Wir übernehmen die einfache, aber bedeutende Aufgabe, den Verstorbenen singend und betend auf seinem letzten Weg zu begleiten. Ungefähr 40 Mitglieder unserer Gemeinde haben sich seit der Gründung 2002 dazu bereit erklärt, sofern sie es ermöglichen können am Requiem in St. Joseph und an Beerdigungen auf den Friedhöfen in Wandsbek, aber auch in Hinschenfelde, Tonndorf, Rahlstedt, Öjendorf oder Ohlsdorf teilzunehmen. Dazu bilden wir Fahrgemeinschaften. Als äußeres Zeichen tragen wir ein einfaches Holzkreuz. Die Reaktionen der Angehörigen sind positiv. Viele fühlen sich in der Gemeinschaft der Gemeinde geborgen und schöpfen trotz der schweren Stunde Kraft und Mut im gemeinsamen Gebet: Sie erfahren, sie sind nicht allein. Durch das Gebet für den Verstorbenen fühlen wir uns ihm verbunden, auch wenn er uns unbekannt ist. Wie so oft sind Geben und Nehmen miteinander verknüpft. Wir erleben Gemeinde und wachsen als Gemeinschaft zusammen. Durch die Teilnahme an Beerdigungen finden wir darüber hinaus Gelegenheit, über uns selbst, über Leben und Tod nachzudenken. Im Glauben an die Auferstehung können wir so immer wieder Zeugnis davon geben, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.
Jeder aus der Gemeinde kann sich uns anschließen. Kontakt Brigitte Hackmann, Tel. 652 37 75 und im Pfarrbüro